Füttern ohne Fleisch ist doch unnatürlich.
Aber woraus bestünde die natürliche Nahrung einer Katze oder einem Hund?
Wahrscheinlich wären das bei der Katze Mäuse, kleine Vögel und Reptilien. Bei einem Hund, der sich durch die Domestizierung sehr weit von seinem Urahn dem Wolf und seinen natürlichen Lebensumständen entfernt hat, ist diese Frage schon schwieriger zu beantworten. Aber die im Tierfutter enthaltenen Rinder, Schweine oder Hühner gehören eindeutig nicht dazu.
Ist nicht trotzdem Fleisch besser als kein Fleisch?
Bei billigem Futter aber liegt der Anteil der namensgebende Fleischquelle oft bei lediglich 4%. Die zur geschmacklichen und visuellen Aufwertung beigefügten Zusatzstoffe können Bluthochdruck und Zahnproblemen hervorrufen, einige künstliche Konservierungsstoffe sind krebserregend, andere Zusatzstoffe lösen Überempfindlichkeits-Reaktionen aus.
Zudem führen die in konventioneller Massentierhaltung verabreichten Medikamente und Hormone zu Unverträglichkeiten und Resistenzen. Veganes Futter hingegen kann diese Probleme umgehen.
Gebiss und Verdauungstrakt weisen Hunde und Katzen als Fleischfresser aus
Aber auch der überwiegend vegetarische lebende Panda gehört zur Ordnung der Carnivoren. Dass der Darm der Nahrung nicht die notwendigen Nährstoffe entnehmen kann, stimmt so also nicht. Genau wie bei tierischen Produkten ist die ausgewogene Mischung gut verdaulicher Zutaten entscheidend, die für das Tier biologisch verwertbar sind. Ein Hund braucht spezifische Nährstoffe, keine spezifischen Zutaten.
Daher sind objektiv und vorurteilsfrei betrachtet nur drei Fragen entscheidend.
1. Erfüllt die Nahrung die Nährstoffbedürfnisse des Tieres?
2. Ist die Nahrung ausreichend schmackhaft, um eine angemessene Aufnahme zu sichern?
3. Ist das Tier bei guter Gesundheit, wenn ihm die Nahrung gegeben wird?
Die Gabe von Fleischfutter unterstützt die Qual sogenannter Nutztiere.
Auch wenn das billige Futter aus Schlachtabfällen besteht und das Nutztier somit nicht extra für das Tierfutter stirbt, unterstützt man durch den Kauf ungewollt die Tierhaltungs- und Schlachtungsindustrie. Denn ohne die Verwertung der Abfälle wäre Fleisch teurer und würde weniger massenhaft konsumiert.
Deckt pflanzliches Futter den Bedarf an Eiweiß und essentiellen Stoffen, die nur im Fleisch vorkommen?
Sojaprodukte, Weizengluten, Haferflocken, Reis, Kichererbsen und Linsen sind sehr eiweißreich. Die Verdaulichkeit liegt mit 80 % bis 87 % im Bereich tierischer Produkte. Taurin, wie in Meerestieren und Muskelfleisch enthalten, kann künstlich hergestellt werden. Vitamin B12 beispielsweise nehmen auch Nutztiere nur über das Futter auf. Mixen Sie Ihr Futter selbst, können Sie mit Futterzusätzen auf Nummer sicher gehen.
Warum gleich vegan, warum nicht „nur“ vegetarisch?
Vegan lebende Menschen haben sich bewusst gegen alle tierischen Stoffe (Milch und Milchprodukte, Eier, Honig etc.) entschieden, weil auch zu deren Gewinnung Tiere auf Höchstleistungen gezüchtet und ausgebeutet werden.
So legen Hühner statt 20 bis zu 300 Eier im Jahr. Bei Kühen sind die Milchmengen ähnlich gesteigert worden. Eine vegane Ernährung von Hunden und Katzen ist somit im Prinzip nur konsequent.
Was, wenn es meinem Tier nicht schmeckt?
Mischen Sie dem alten Futter das neue unter und verringern dessen Anteil nach und nach. Gemüsebrühe oder Räuchertofu können den Übergang zu Hundefutter vegan erleichtern.
Behalten Sie Gewicht, Appetit, Darmbewegung, Zustand von Fell und Zähnen sowie das allgemeine Befinden Ihres Tieres im Auge. Verlieren Sie nicht so schnell die Geduld, denn immerhin geht es hier um etwas.
Neben der Vermeidung der Tierqual durch Massentierhaltung schont fleischfreie Ernährung zudem die Ressourcen: 50 kg pflanzliches Eiweiß werden benötigt, um 8 kg Geflügel-, 5.5kg Schweine- oder 3kg Rindfleisch zu erzeugen. Auf Fleisch zu verzichten, heißt nicht zuletzt Wasser zu sparen und schädliche Klimagase zu vermeiden.
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