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Barfen wirklich sinnvoll?

Barfen ungesund?Immer mehr Hundebesitzer denken darüber nach, ihren Hund zu Barfen. Doch wie sinnvoll ist das? Und vor allem was muss dabei beachtet werden? Eine weitere Frage ist, ob jeder Hund Vorteile vom Barfen hat. Dabei vergessen viele Hundehalter, dass der Hund nicht nur ein reiner Fleischfresser ist, sondern auch Pflanzenstoffe zu sich nimmt, da er eigentlich ein Beutefresser ist. Dies bedeutet, dass sie praktisch das ganze Beutetier fressen. So auch die Pflanzenreste aus dem Verdauungstrakt. Und genau hier liegt das Problem. Denn viele Hundebesitzer verfüttern beim Barfen hauptsächlich Fleisch und kaum pflanzliche Futtermittel. Was beim Barfen zu beachten ist und ob es wirklich sinnvoll ist, möchten wir in diesem Artikel erklären.

Was bedeutet Barfen?

BARF zielt im Kern auf eine Rohfleischfütterung ab und orientiert sich am Beutekonzept von Wildhunden und Wölfen. Dabei werden vor allem Muskelfleisch, Innereien und Knochen von Schlachttieren verfüttert. In Deutschland geht man davon aus, dass rund 25 Prozent aller Hundebesitzer komplett oder teilweise barfen.

Wie sinnvoll ist Barfen wirklich?

Barfen soll eigentlich dazu dienen, den Hund natürlich und gesund zu ernähren. Allerdings wurde mittlerweile festgestellt, dass wildlebende Wölfe, die als Vorbild gelten, der falsche Ansatz sind. Denn Hund und Wolf haben sich nicht nur im Stoffwechsel deutlich voneinander entfernt, was bedeutet, dass der Speiseplan eines Wolfes oder wildlebenden Hundes vollkommen anders aussieht, als der des Haushundes. Denn gerade die Kohlenhydrate im Futter sind für den Haushund wichtig, auch wenn sie für den Wolf keine so große Rolle spielen.

Aus diesem Grund ist ein guter Ernährungsplan beim Barfen das A und O. Es darf nicht nur ein Großteil an rohem Fleisch gefüttert werden, sondern auch Pflanzenstoffe muss der Hund haben, damit er gesund ernährt wird und mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt wird. Auch kann Frauchen und Herrchen

Zudem sollte auch über den ökologischen Pfotenabdruck nachgedacht werden. Die Massentierhaltung ist ein großes ökologisches Problem. In einer Untersuchung wurde beispielsweise festgestellt, dass 64 Millionen Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr auf den Fleischkonsum der Haustiere zurückgehen. Dabei liegt der Fleischanteil beim Barfen jedoch deutlich höher, als der Hund tatsächlich benötigt. Auch darüber sollte nachgedacht werden, und ob es sinnvoll ist, den Hund komplett zu barfen. Denn bei diesem Fütterungskonzept gibt es auch einige Nachteile.

Nachteile beim Barfen

Auch wenn Hunde nicht so empfindlich wie Menschen sind, kann keimbelastetes Fleisch gefährlich für den Vierbeiner werden. Denn nicht alle Keime werden von der Magensäure abgetötet und können so im Magen und Darm Probleme verursachen. Da rohes Fleisch fast immer mit Keimen belastet ist, ist Hygiene das A und O beim Barfen. Denn ist das Fleisch beispielsweise mit Clostridien belastet, werden im Darm vermehrt Giftstoffe gebildet, die dann die Leber belasten.

Das größte Problem beim Barfen ist jedoch, dass der Hund häufig falsch gefüttert wird und ihm so Nährstoffe fehlen. Es ist nämlich gar nicht so einfach, den wirklichen Bedarf des Hundes zu berechnen, da zum einen die einzelne Lebensphase eine große Rolle spielt und zum anderen auch die Inhaltsstoffe. Denn einige der Inhaltsstoffe können sich gegenseitig beeinflussen, was dann dazu führt, dass Nährstoffe fehlen. Wer hierbei dauerhaft Fehler macht, riskiert die Gesundheit seines Vierbeiners. Barf ist dann ungesund für den Hund.

Doch nicht nur bei selbst zusammengestellten Rationen kann es zu Mängeln oder einer Überversorgung kommen. Auch kommerzielle Menüs für den Hund können erhebliche Mängel aufweisen. Wer langfristig einen gesunden Hund haben möchte, muss hier nicht nur ein besonders hochwertiges Zusatzfutter, wie beispielsweise den Anibio Barf-Gemüse-Mix, füttern, sondern auch das Blut regelmäßig kontrollieren lassen. Denn hier kann sehr schnell festgestellt werden, an welchen Nährstoffen es dem Hund fehlt oder welche zu viel vorhanden sind.

Vorteile beim Barfen

Auch wenn es beim Barfen einige Nachteile gibt, möchten wir die Vorteile nicht verschweigen. Ein großer Vorteil ist dabei die individuelle Zusammenstellung des Futters. So weiß der Hundehalter genau, was im Futternapf landet. Insbesondere für Hunde, die eine spezielle Ernährung benötigen oder die an einer Allergie leiden, kann Barfen ideal sein, weil die Ernährung individuell gestaltet werden kann.

Ein weiterer Vorteil ist natürlich die Naturbelassenheit des Futters. Da das Futter nicht erhitzt wird, bleiben alle Nährstoffe erhalten, was dann wiederum bedeutet, dass dem Futter keine künstlichen Nährstoffe zugesetzt werden müssen. Auch hat Frauchchen oder Herrchen größeren Einfluss auf die Frische und Qualität und kann beispielsweise Bio-Barf direkt ab Hof kaufen.

Die Verdaulichkeit ist ebenfalls viel besser beim Barfen. Dies bedeutet, dass das Futter wesentlich besser verwertet und so vom Organismus genutzt werden kann. So liegt die Verdaulichkeit bei rohem Fleisch bei etwa 92 Prozent und es kann fast das gesamte Futter verwertet werden und dem Organismus zugutekommen.

Ist Barfen gesund?

Hier streiten sich die Wissenschaftler noch immer und es ist bisher nicht bewiesen, dass Barfen gesund für den Hund ist. Dies liegt vor allem auch daran, dass bei dieser Fütterungsmethode viele Fehler gemacht werden und so die Gesundheit des Hundes aufs Spiel gesetzt wird. Bei bestimmten Stoffwechselerkrankungen ist es durchaus sinnvoll, seinen Hund zu barfen. Bei gesunden Hunden besteht nicht unbedingt eine Notwendigkeit dazu, da bei dieser Fütterungsmethode sehr viel falsch gemacht werden kann. Denn gerade im Muskelfleisch, das häufig in zu hohen Mengen gefüttert wird, sind viele Proteine und Phosphor enthalten. Auf Dauer kann dies die Leber des Hundes schädigen.

Wer seinen Hund dennoch barfen möchte, sollte zwingend einen Futterplan mit einem speziellen Ernährungsberater für Tiere erarbeiten und zudem regelmäßige Blutkontrollen durchführen, um bei einem Mangel oder einem Zuviel an Nährstoffen reagieren zu können. Nur so ist das Barfen für den Hund auch wirklich gesund.

Selbstverständlich sollten Welpen nicht gebarft werden! Sie haben einen besonders hohen Nährstoffgehalt, der mit Barfen fast nicht zu schaffen ist. Denn die kleinen Racker benötigen fast wöchentlich einen neuen Plan.

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