Verdauung von Katzen
Katzen haben normalerweise im Gegensatz zu den Pflanzenfressern einen sehr einfach gebauten Verdauungsapparat. Der Magen mit seinen scharfen Verdauungssäften ist relativ klein. Daran schließen sich der Dünn- und Dickdarm an. Beide sind sehr kurz. Sollte nun bei der Nahrungsaufnahme einmal etwas „Unrechtes“ in den Magen gelangen, dann wird es sofort durch Erbrechen wieder entfernt. Ist es allerdings schon tiefer in den Darm vorgedrungen, wird es dann mittels Durchfall abgesetzt. Für die Katze ist dies kein Problem. Bei unkomplizierten Erbrechen und Durchfall ist ein Fastentag empfehlenswert.
Sollten die Beschwerden allerdings länger anhalten und dadurch das Allgemeinbefinden der Katze gestört werden, ist ein Gang zum Tierarzt unvermeidbar. Es kann sich hier dann um ernsthafte Infektionen oder eine Vergiftung handeln. Verstopfungen können immer einmal vorkommen und sind in der Regel auch unbedenklich. Es sollte hier dann nach den Ursachen gesucht werden. Schuld an einer Kotverhärtung kann die Fütterung von zu viel Trockenfutter sein, eine geringe Wasseraufnahme oder das Futter enthält zu wenig Ballaststoffe. Natürlich abführende Mittel sind hier Kuhmilch, rohe Leber oder Pflanzenöle.